Meike Redeker Preisträgerin 2018/19

Am 4. Mai 2019 kürte der Lüneburgische Landschaftsverband die Videokünstlerin Meike Redeker aus Meine im Landkreis Gifhorn zur 6. Preisträgerin seines mit 5.000,- € dotierten Kunstpreises. Sie überzeugte in der Gruppenausstellung der Nominierten im Albert-König-Museum in Unterlüß die Kunstkommission mit ihrem Werk "Ophelia":

Meike Redeker zeigt mit "Ophelia" eine äußerst dichte und durchkomponierte Videoarbeit, die sich schlüssig Literatur und Kunstgeschichte zum Ausgangspunkt wählt. Mit Ophelia, der Protagonistin aus Shakespeares Tragödie Hamlet, thematisiert sie die Schwierigkeit, aus starken Rollenbildern auszubrechen. Sie verwandelt das bekannte Gemälde gleichen Namens von John Everett Millais aus dem 19. Jahrhundert in einem Film. Selbst als Darstellerin auftretend, spricht sie einen zeitgenössischen Text und initiiert ein auf den ersten Blick rätselhaftes Spiel der Bezüge."

Vom 3. November bis 1. Dezember 2019 waren die Arbeiten der Preisträgerin in einer Einzelausstellung im Kunstverein Buchholz/Nordheide zu sehen. Ein Katalog erscheint begleitend im Kehrer Verlag. 

www.kunstverein-buchholz.de

Meike Redeker wurde 1983 in Wolfenbüttel geboren und lebt heute in Meine im Landkreis Gifhorn. Ihr Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig schloss sie 2016 nach dem Diplom als Meisterschülerin bei Prof. Candice Breitz ab.

Nominierte 2018/19

Neben Meike Redeker waren Yule von Hertell aus Gifkendorf (Landkreis Lüneburg) und Erik Arkadi Seth aus Gifhorn für den Kunstpreis 2018/19 nominiert. Zudem war die Abiturientin Katharina Gröschner aus Celle außer Konkurrenz in der Nominierten-Ausstellung vertreten.